Caritas-Vorstandsmitglied und Dekan Werner Dippel zelebrierte die Andacht, die von Mitarbeitenden des Verbands inhaltlich und musikalisch gestaltet wurde. Beindruckend waren die vielen Bitt- und Dank-Beiträge zugunsten von Klienten, die das Schicksal vor besondere Herausforderungen stellt. Das machte die Arbeit der vielen Mitarbeitenden lebendig und stellte die Wichtigkeit des sozialen Engagements heraus für eine solidarische Gesellschaft.
Im Anschluss bedankte sich Vorsitzende Stephanie Englert-Dougherty beim Empfang im Gasthof Kirchbaur bei allen Mitarbeitenden für ihr vielfältiges Engagement in den zahlreichen Diensten der Caritas.
Geschäftsführer Hans-Peter Wilk blickte auf das vergangene Jahr zurück. In allen Bereichen werde in schwierigen Zeiten herausragende Arbeit geleistet.
Erfreut blickte er auf die Erweiterung des Lesepatenprojekts an Schulen durch die Nachbarschaftshilfe. Hier engagiere sich Johanna Knöferl erfolgreich mit vielen Ehrenamtlichen. Eine gute Zusammenarbeit zwischen der Stadt Neuburg und dem Caritasverband führten zu einer guten Ausgangslage für die neue Obdachlosenunterkunft, die im Juni 2023 eingeweiht wurde.
Unter der Federführung von Isolde Wiechmann-Böhm erarbeitete der Caritasverband ein Institutionelles Schutzkonzept und alle Mitarbeitenden konnten geschult werden. "Damit ist die Caritas in Neuburg und Schrobenhausen mit an der Spitze in der Diözese Augsburg", so Wilk.
Auch im Bereich der Gesundheitsprävention sowie der Erarbeitung einer Leitlinie für Fehlerkultur sei die Caritas - trotz begrenzter Ressourcen - gut dabei und hat die Themen in Abläufe und Strukturen integrieren können.
Eine große Herausforderung werde die Neustrukturierung der IT, die viel Zeit in Anspruch nehmen werde.
Inhaltlich werde sich der Verband mit dem Thema "Sozialraumorientierung" beschäftigen. Es gehe dabei darum, Strukturen zu schaffen, welche "selbstverständliche Unterstützung ermöglichen bevor das Kind in den Brunnen gefallen ist". Hier gelte es, entsprechende Prozesse und Projekte zu initiieren.
Angesichts der politischen aktuellen gesellschaftlichen Ereignisse zitierte Wilk am Ende seiner Rede Gustav Heinemann: "Man erkennt den Wert einer Gesellschaft daran, wie sie mit den schwächsten ihrer Glieder verfährt".