Dienst an der Gemeinschaft
Dienst an der Gemeinschaft
Qualifizierungskurs für ehrenamtliche Betreuer bei der Caritas
Christian Kutz vom Sachgebiet Senioren und Betreuung im Landratsamt
Neuburg-Schrobenhausen würdigte die Bereitschaft ehrenamtlicher Betreuer als
wertvollen Beitrag für die Gesellschaft. Der Landkreis achte und unterstütze dieses
Engagement aus der Bevölkerung sehr.
Michael Hainzinger und Gertrud Schmid vom Betreuungsverein der Caritas freuten
sich über die interessierte und konzentrierte Beteiligung der Teilnehmer. Wie sie
berichteten, habe die Nachfrage fürs nächste Jahr hat schon eingesetzt. Die Termine
werden vorab unter www.caritas-neuburg.de im Internet zu finden sein.
Milli Nowak vom Vorstand des Caritasverbandes und Heinz Richter vom Caritasrat
warfen die Frage auf, ob Menschen, die sich engagieren, Träumer seien? Oder
vielmehr Menschen, die beobachten, gesellschaftliche Veränderungen wahrnähmen,
zukunftsorientiert denken und nicht warten was kommt, sondern überlegen, was sie
selbst tun können - für die eigene Familie und für andere, die nicht auf Unterstützung
durch eine Familie rechnen können. Die demografische Entwicklung der nächsten
Jahrzehnte wird für einen Anstieg der älteren Bevölkerung sorgen. Mit dem älter
werden steigen auch altersbedingte Erkrankungen. Gute Pflege und eine gesetzliche
Vertretung gehen dann häufig Hand in Hand. Milli Nowak schloss ihren Vortrag mit
der Erkenntnis aus der Sozialmedizin und -psychologie, dass der Mensch im
Spannungsfeld zwischen zwei lebensnotwendigen Grundbedürfnissen lebe: dem
Bedürfnis nach Selbsterhaltung und Selbstbestimmung sowie dem Bedürfnis nach
sozialer Bedeutung für andere.
DK
erschienen am 28.12.2017 im Donaukurier