Dazu stellte er die Schüler vor die Aufgabe, mittels einer Weltraumfähre, einen Kometen in Form eines Balls über eine vorgegebene "Umlaufbahn" zu transportieren und sicher auf dem Heimatplaneten wieder landen zu lassen. Dabei mussten die Schüler verschiedene Schwierigkeiten lösen. So waren mache Crewmitglieder blind. Wer kümmert sich um sie? Denn ohne das Zutun der Betroffenen kann die Aufgabe nicht gelingen.
Der Verlauf der Reise war nicht einfach, galt es doch die Balance des Kometen zu halten, ohne dass er von der Fähre herunterfällt und "im All symbolisch verglüht". Klassenleiterin Theresa Pfäffl zeigte sich begeistert vom Projekt. Ihr gefällt vor allem die Übertragung des Erlebten auf den Klassenalltag durch die Projektauswertung. "Aufeinander eingehen- Zuhören- Ausreden lassen- einen Plan entwickeln, wie ich die vorgegebenen Aufgaben löse- unterschiedliche Meinungen und Erfahrungen unter einen Hut bekommen und vieles mehr werden hier auf einfache und eindrückliche Art und Weise simuliert", so die Pädagogin.
"Das schöne bei dieser Methode ist", so Schulsozialarbeiter Bach, "wenn die Schüler am Ende merken, dass das Spiel ganz viel mit ihnen selbst zu tun hat. Es ist eine selbsterklärende Methode, bei der die Schüler die Inhalte durch gezielte Fragen selbst erarbeiten".
Schulleiterin Anne Graf ist dankbar für das Angebot an die Schüler. Es sei wichtig, dass die Schüler wieder lernen, gemeinsam Aufgaben und Probleme zu lösen. Für viele Schüler sei dies nach dem langen "Homeschooling" nicht mehr selbstverständlich.
Blinde Crewmitglieder, schwierige Wege: Schaffen es die Schüler, den Kometen sicher wieder zu seinem Heimatplaneten zu bringen? Schulsozialarbeiter Markus Bach (Caritas Neuburg) beobachtet die Schüler einer sechsten Klasse.
Foto: Caritas